Coaching: Team

Unser Coaching-Team verfügt über sehr breit gestreute Erfahrungen in Digital Humanities-Projekten und deckt damit eine ganze Reihe textorientierter Disziplinen und Aufgaben ab. Wir sind erfahren in interdisziplinärer Arbeit und können die besonderen Fallstricke und Zeitfresser realistisch einschätzen.

Alle Coaches sind im Verlauf der CRETA-Werkstatt vor Ort und direkt ansprechbar.

Melanie Andresen

Korpuslinguistik/Digital Humanities, Universität Stuttgart

Melanie Andresen hat Germanistische Linguistik an der Universität Hamburg und der Universität Tromsø studiert und sich dabei auf den Bereich Korpuslinguistik spezialisiert. Ihre 2020 abgeschlossene Promotion dreht sich um die Möglichkeiten datengeleiteter Analysen in der Korpuslinguistik. Sie interessiert sich insbesondere dafür, wie diese Verfahren durch syntaktische Annotationen bereichert werden können. In ihrer Zeit im Hamburger Forschungsprojekt hermA hat sie in interdisziplinärer Zusammenarbeit mit Pflegewissenschaft, Kulturanthropologie und Literaturwissenschaft computerlinguistische Verfahren für geistes- und sozialwissenschaftliche Fragestellungen fruchtbar gemacht. Seit August 2020 ist sie Postdoc am Institut für Maschinelle Sprachverarbeitung in Stuttgart und beschäftigt sich dort unter anderem mit Prozessen der Wissensvermittlung in Dramen (Q:TRACK).

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Evelyn Gius

Digital Philology/Neuere Deutsche Literaturwissenschaft, TU Darmstadt

Evelyn Gius ist Professorin für Digital Philology/Neuere deutsche Literaturwissenschaft und Leiterin des fortext lab an der Technischen Universität Darmstadt. Sie hat Germanistik, Informatik und Philosophie in Hamburg und Neapel studiert und wurde 2015 an der Universität Hamburg in der Literaturwissenschaft mit einer Arbeit über digitale Narratologie promoviert. Sie forscht seit fünfzehn Jahren in verschiedenen Digital Humanities-Projekten und leitet außerdem die Entwicklung des Annotations- und Analysetools CATMA sowie der Plattform fortext.net, die niedrigschwellig in die Methoden und Werkzeuge der Digital Humanities einführt. Außerdem ist sie erste Vorsitzende des Verbands für Digital Humanities im deutschsprachigen Raum (DHd) und Mit-Herausgeberin der Open Access-Zeitschrift Journal for Computational Literary Studies sowie der Metzler-Reihe „Digitale Literaturwissenschaft". Ihr Forschungsinteresse gilt hauptsächlich der manuellen Annotation und der automatisierten Analyse der narrativen Struktur von literarischen Texten, der Operationalisierung sowie dem Verhältnis zwischen computationellen und nicht-digitalen literaturwissenschaftlichen Zugängen.

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Nora Ketschik

Digital Humanities/Mediävistik, Universität Stuttgart

Nora Ketschik studierte Germanistik und Romanistik an der Universität Stuttgart. Von 2016 bis 2021 war sie Mitarbeiterin im DH-Zentrum CRETA und seit 2022 arbeitet sie im Lyrik-Projekt »textklang«. Im Rahmen ihrer Promotion beschäftigt sie sich mit sozialen Netzwerkanalysen zu mittelhochdeutschen Artusromanen und der (manuellen wie automatisierten) Annotation von Entitäten in literarischen Texten. Sie widmet sich insbesondere der Frage, wie komplexe literaturwissenschaftliche Kategorien für datengeleitete Verfahren operationalisiert werden können, und erforscht Möglichkeiten und Grenzen der quantitativen Methoden für literaturwissenschaftliche Analysen.

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Roman Klinger

Computerlinguistik, Universität Stuttgart

Roman Klinger ist Professor am Institut für Maschinelle Sprachverarbeitung (IMS) an der Universität Stuttgart. Er studierte Informatik mit Nebenfach Psychologie, promovierte in Informatik an der TU Dortmund (2011) und erhielt die Venia Legendi in Informatik in Stuttgart (2020). Vor seinem Wechsel nach Stuttgart arbeitete er an der Universität Bielefeld, am Fraunhofer-Institut für Algorithmen und Wissenschaftliches Rechnen und an der University of Massachussetts Amherst. Roman Klingers Vision ist es, Computer in die Lage zu versetzen, Texte zu verstehen und zu generieren, die sowohl faktische als auch nicht-faktische Informationen enthalten. Dies findet Anwendung in der interdisziplinären Forschung, einschließlich biomedizinischem Text Mining, digitalen Geisteswissenschaften, Modellierung psychologischer Konzepte (wie Emotionen) in Sprache und Social Media Mining. Diese Themen stellen oft neue Herausforderungen für bestehende Methoden des maschinellen Lernens dar. Daher tragen er und seine Gruppe auch zu Methoden des (probabilistic) Deep Learning bei.

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Benjamin Krautter

Literaturwissenschaft/Digital Humanities, Universität zu Köln

Benjamin Krautter studierte Germanistik, Politikwissenschaft und Geschichte in Stuttgart, Konstanz und Seoul. Seit Mai 2017 ist er Mitarbeiter in einem Projekt zur quantitativen Dramenanalyse (QuaDramA/Q:Track). Dort arbeitet er u. a. an der Operationalisierung literaturwissenschaftlicher Kategorien für die quantitative Untersuchung von Dramen und der anschließenden Interpretation der Befunde. In seinem Promotionsprojekt beschäftigt er sich mit ausgewählten Konzepten der aristotelischen Poetik. Anhand einzelner Fallstudien soll dabei die Frage, wie sich quantitative und qualitative Methoden der literarischen Textanalyse möglichst ertragreich verbinden lassen, erörtert werden.

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Jonas Kuhn

Computerlinguistik, Universität Stuttgart

Jonas Kuhn ist Professor für Computerlinguistik am Institut für Maschinelle Sprachverarbeitung der Universität Stuttgart. Seine computerlinguistischen Forschungsinteressen gelten linguistisch motivierten daten-gesteuerten Modellen für die Sprachverarbeitung. Daneben verfolgt er seit mehreren Jahren in interdisziplinären Kooperationen das Ziel, Arbeitspraktiken aus Computerlinguistik und Geistes- bzw. Sozialwissenschaften zu einer Synthese zusammenzuführen, die den methodologischen Ansprüchen aller beteiligten Disziplinen genüge tut. Zu den Projekten, an denen Jonas Kuhn in den letzten Jahren beteiligt war und aktuell beteiligt ist, gehören unter anderem das BMBF-geförderte Digital Humanities-Zentrums CRETA zur kritisch reflektierten Textanalyse, das DFG-Projekt MARDY (“Modeling Argumentation Dynamics in Political Discourse”, Phase I und II), das Science Data Center for Literature (SDC4Lit) mit Förderung vom Land Baden-Württemberg und das BMBF-Projekt »textklang«: Mixed-methods-Analyse von Lyrik in Text und Ton.

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Claes Neuefeind

Digital Humanities/Computerlinguistik, Universität zu Köln

Claes Neuefeind hat Informationsverarbeitung, Deutsche Philologie und Philosophie an der Universität zu Köln studiert und ebendort 2017 seine Promotion zum Thema „Muster und Bedeutung – Bedeutungskonstitution als kontextuelle Aktivierung im Vektorraum“ abgeschlossen. Seit 2019 ist er als Post-Doc am Cologne Center for eHumanities (CCeH) tätig und als Teil der Geschäftsführung u.a. für die Koordinierungsstelle Digital Humanities der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste verantwortlich. Neben Fragen der Datenmodellierung und Online-Präsentation gilt sein Forschungsinteresse der Anwendung computerlinguistischer Methoden in den Geisteswissenschaften, insbesondere im Bereich des Maschinellen Lernens.

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Janis Pagel

Computerlinguistik/Digital Humanities, Universität zu Köln

Janis Pagel hat einen Master in Computational Linguistics von der Universität Stuttgart und ist dort derzeit Promotionsstudent am Institut für Maschinelle Sprachverarbeitung. Als Mitglied von CRETA analysiert er Dramentexte im Hinblick auf Koreferenzresolution und wendet computerlinguistische Verfahren auf dramatische und andere literarische Texte an. Schwerpunkt ist hierbei die Nutzbarmachung von domänenspezifischen strukturellen Besonderheiten, sowie deren Auswirkungen auf gängige computerlinguistische Methoden.

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Axel Pichler

Philosophie/Literaturwissenschaft, Universität Stuttgart

Axel Pichler studierte Germanistik und Philosophie in Graz und Wien und promovierte 2009 an der Karl-Franzens-Universität Graz mit einer Arbeit über Friedrich Nietzsche. Von 2014 bis Anfang 2021 war er Post-Doc am Stuttgart Research Centre for Text Studies, im SS Gastprofessor für Digital Humanities im Exzellenzcluster »Temporal Communites« der FU Berlin. Seit WS 2021 ist er Post-Doc am Institut für Maschinelle Sprachverarbeitung der Universität Stuttgart. Leitende Interessen in den Digital Humanities sind die fächerübergreifende Methodenreflexion sowie die Reflexion der Operationalisierung von literaturwissenschaftlichen Begriffen für die computergestützte Textanalyse.

Nils Reiter

Digital Humanities/Computerlinguistik, Universität zu Köln

Nils Reiter hat Computerlinguistik/Informatik an der Universität des Saarlandes studiert, wurde 2013 an der Uni Heidelberg promoviert und war von 2014 bis 2019 Postdoc am Institut für Maschinelle Sprachverarbeitung. Seit September 2019 vertritt er die Professur für Sprachliche Informationsverarbeitung/Digital Humanities an der Universität zu Köln. Seine Forschungsschwerpunkte liegen bei Fragen der Operationalisierung, und zwar sowohl im Hinblick auf Automatisierung wie auch auf manuelle Annotation. Er arbeitet dabei auch an praktischen Fragen der Kooperation zwischen Geistes- und Computerwissenschaftler*innen, und organisiert derzeit einen Shared Task für die Erkennung von Erzählebenen.

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Mareike Schumacher

Digital Humanities, Universität Regensburg

Mareike Schumacher ist Juniorprofessorin für Digital Humanities an der Universität Regensburg. Sie hat Kulturwissenschaften, Wirtschaftspsychologie und Literaturwissenschaften in Lüneburg und Hamburg studiert und wurde 2022 mit einer Dissertation zum Thema "Orte und Räume im Roman" an der Universität Hamburg promoviert. Sie interessiert sich besonders für Distant Reading und Mixed-Methods-Ansätze mit dynamischen Routinen und Workflows. Sie hat an den Projekten efoto-Hamburg, DARIAH-DE und forTEXT mitgewirkt und forscht und lehrt vor allem in den Bereichen der Computational Literary Studies, der Digital Gender Studies, der Methodenvermittlung und des Ecocriticism.

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Gabriel Viehhauser

Digital Humanities, Universität Stuttgart

Gabriel Viehhauser hat Deutsche Philologie/Philosophie, Psychologie und Pädagogik an der Universität Wien studiert und wurde 2007 an der Universität Bern promoviert. Seit 2016 ist er (nach einer einjährigen Lehrstuhlvertretung) Professor für Digital Humanities an der Universität Stuttgart. Ursprünglich aus der germanistischen Mediävistik kommend, hat er sich seit seiner Mitarbeit am ‚Parzival-Projekt‘, einer digitalen Edition von Wolframs von Eschenbach Gralroman aus dem frühen 13. Jahrhundert, den digitalen Geisteswissenschaften zugewandt. Dort gilt sein Interesse neben der Editorik insbesondere der Textanalyse (Stilometrie, Topic Modeling, Netzwerkanalyse und digitale Narratologie) und der Methodenreflexion. Gegenstände seiner Forschung sind die mittelhochdeutsche Literatur im Besonderen, aber auch ein breites Spektrum von fachübergreifenden Forschungsfragen der digitalen Geisteswissenschaften insgesamt.

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